2019 feiert der Männertreff der evangelischen Kirche Eschenau sein 10-jähriges Jubiläum. Als er 2009 mit einem Männerfrühstück startete, waren die ersten Teilnehmer nicht sonderlich angetan. Also reagierte die Arbeitsgruppe und stellte von nun an ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Jahresprogramm zusammen, das den vielfältigen Interessen der Teilnehmer entsprach. Fünf Themenabende wechselten sich mit fünf Sonderveranstaltungen ab: Namhafte und hochkarätige Referenten wie Christian Nürnberger aus Mainz oder der ehemalige bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein, die Kriminalpolizei, Pfarrer, Ärzte und wissenschaftliche Mitarbeiter gestalteten die Themenabende mit interessanten Vorträgen zu "Schutz vor Betrügern", "Wissenschaft und Religion - wie passt das zusammen?", "500 Jahre Reformation", "Die zehn Gebote", und weiteren Themen über und aus Religionen, Sekten und Geheimbünden. Gemeinsame Wanderungen, die Besichtigung von Museen, sakralen Einrichtungen oder von regionalen Firmen rundeten das Programm ab, ebenso verschiedene Multimediashows. Und auch Stadtbesichtigungen und Städtereisen gehörten im Lauf der Jahre dazu, nicht zu vergessen natürlich anlässlich der 500-Jahr-Feier der Reformation die Lutherreise zur Wartburg in Eisenach und nach Wittenberg. Etwa 45 Gäste besuchten die Veranstaltungen durchschnittlich, bei Sonderveranstaltungen teilweise bis zu 120 Personen.
Nach zehn Jahren erfolgreicher Arbeit hat sich die Organisationsgruppe der ersten Stunde entschlossen, die Arbeit aus Alters- und Gesundheitsgründen in jüngere Hände zu legen. Peter Dürschner, Günther Fink, Rainer Kutscha, Roland Oelschlegel und Udo Vogel geben ihre Arbeit an die neue Gruppe ab, während Bernd Vogel weiterhin in der Arbeitsgruppe bleibt. Selbstverständlich wird die bisherige Gruppe ihre Nachfolger mit all ihrer Erfahrung unterstützen.
In der Pfarrscheune in Eschenau gab es am Mittwoch, 13. November, ab 19 Uhr eine kleine Geburtstagsfeier mit Musik, Bratwürsten und Getränken, ausnahmslos für die Mitglieder und Gäste, die dem Männertreff über zehn Jahre treu geblieben sind.
Während dieser Jubiläumsfeier haben sich die neuen Mitglieder der Arbeitsgruppe persönlich vorgestellt.
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Günther Beckstein ist einer der bekanntesten deutschen Innenpolitiker. Der promovierte Jurist gehört seit 1974 dem Bayerischen Landtag an; er war der erste evangelische Ministerpräsident in Bayern seit 1945. Außerdem ist er Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und seit 2009 Vizepräsident der EKD-Synode.
Der evangelische Christ beschreibt in seinem Buch "Die zehn Gebote" welche Bedeutung sie für seinen politischen und privaten Alltag haben. Denn: "Wenn Gott der Schöpfer ist, dann steht es mir ganz einfach zu, mir als sein Geschöpf zu sagen, was richtig unjhd was falsch ist".
"Natürlich ist mir klar,dass alleine schon die Bezeichnung >Gebot< für viele Menschen heute befremdlich ist. Gebote wirken ja zunächst einmal wie eine Einschränkung der persöhnlichen Freiheit. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Zehn Gebote stellen geradezu eine Gebrauchsanweisung für die Freiheit dar. Sie sind Leitplanken des Lebens."
Günther Beckstein
Während des Vortrages beim Männertreff Eschenau hat Dr. Beckstein ausführlich Parallelen zwischen den Zehn Geboten, der Politik und der Gesellschaft aufgezählt. Nach seiner Meinung würden für ein gutes und gerechtes Zusammenleben in unserer Gesellschaft die Zehn Gebote ausreichen; wir könnten uns die zur Zeit rund 19.000 Gesetze sparen.
Die Veranstaltung war sehr stark besucht und die anschließende Diskussion sehr angenehm und informativ.
Ka
Professor Dr. Dieter Schwab hat an diesem Abend sehr verständlich über den Kaffee im Allgemeinen und seiner gesundheitlichen Auswirkungen gesprochen.
Es wird angenommen, dass die Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens das Ursprungsgebiet des Kaffees ist. Dort wurde er bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Von Äthiopien gelangte der Kaffee vermutlich im 14. Jahrhundert durch Sklavenhändler nach Arabien. Geröstet und getrunken wurde er dort aber wahrscheinlich erst ab Mitte des 15. Jahrhunderts. Der Kaffeeanbau brachte Arabien eine Monopolrolle ein. Handelszentrum war die Hafenstadt Mocha, auch Mokka genannt.
1673 wurde in Bremen ein Kaffeehaus eröffnet und im gleichen Jahr eine Ausschankgenehmigung an einen Holländer erteilt. In Hamburg eröffnete 1677 ein Engländer ein Kaffee- und Teehaus nach Londoner Vorbild, nachdem bereits erstmals 1668 Kaffee im Eimbeckschen Haus ausgeschenkt worden sein soll. Bald folgte ein niederländischer Konkurrent, und 1694 gab es in Hamburg bereits vier Kaffeehäuser. 1686 folgte Regensburg und 1694 Leipzig. 1697 entstand das Kaffeehaus im Bremer Schütting. 1675 kannte man Kaffee bereits am Hofe des Großen Kurfürsten in Berlin; in Berlin wurde 1721 das erste Kaffeehaus eröffnet.
Neuere Studien zeigen, dass Kaffee z.T. gesundheitsfördernde Eigenschaften aufweist. Thomas Hofmann, Direktor des Instituts für Lebensmittelchemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität, sagte: „Die Aussage, dass Kaffee generell schädlich sei, ist heute nicht mehr haltbar. Früher hat man zum Teil negative Wirkungen einzelner Kaffeeinhaltsstoffe auf den Gesamtkomplex Kaffee übertragen“. Auch zeigen aktuelle Studien, dass die angenommene entwässernde Wirkung des Kaffees wissenschaftlich unhaltbar ist.
Das Nationale Herz-, Lungen- und Blutinstitut der USA hatte 2003 eine Empfehlung zurückgenommen, nach der Patienten mit hohem Blutdruck höchstens moderate Mengen Kaffee trinken sollten.
In einer Studie mit Daten von 150.000 Frauen. Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und hohem Blutdruck habe man dabei nicht gefunden. In einer anderen Studie wurden in einzelnen Fällen jedoch eine Erhöhung der Cholesterinspiegel nach dem Genuss von ungefiltertem Kaffee nachgewiesen.
Er stellte bei seinem Vortrag heraus, unterstützt durch neueste internationale Studien, dass der Kaffee durchaus eine positive Auswirkung auf die Gesundheit des Menschen hat.
Ka
Tagesausflug nach Coburg
8. Mai 2019
Am 8. Mai 2019 hat der Männertreff seinen jährlichen Ausflug unternommen; diesmal ging es nach Coburg.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Coburg 1056 in einer Schenkungsurkunde der Polenkönigin Richeza an den Erzbischof Anno von Köln über das Land um Coburg. Im Stadtwappen erschien 1430 der Heilige Mauritius.
1485 gehörte Coburg nach der Leipziger Teilung den Ernestinern. Da die sächsischen Kurfürsten die Reformation unterstützten, konnte diese schon bis 1524 in Coburg eingeführt werden. Im Jahr 1530 weilte Martin Luther ein halbes Jahr auf der Veste Coburg, weil er wegen der über ihn verhängten Acht nicht am Reichstag zu Augsburg teilnehmen konnte.
Zwischen 1586 und 1633 war Coburg erstmals Residenz und Hauptstadt des selbständigen Herzogtums Sachsen-Coburg. In dieser Zeit entstanden in Coburg unter Herzog Johann Casimir einige Renaissancebauten, die noch das Stadtbild prägen. Nach einer Periode von 1680 bis 1699 unter Herzog Albrecht wurde Coburg 1735 abermals Residenzstadt, diesmal der Herzöge von Sachsen-Coburg-Saalfeld und ab 1826 von Sachsen-Coburg und Gotha.
Ab 1532 kam es in Coburg zu einzelnen Hexenprozessen. Während der Regierungszeit Herzog Johann Casimirs (1586–1633) sind etwa 178 Hexenprozesse nachweisbar mit intensiven Verfolgungen von 1612 bis 1619 und von 1628 bis 1632. Insgesamt gab es in Coburg und Umgebung im 16. und 17. Jahrhundert mindestens 228 Hexenprozesse.
"Ein Nachmittag in Lauf a.d.Pgn."
10. April 2019
„Zusammenhang zwischen Vogel-, Insektenvielfalt und Düngemittel“
Vortrag von Dr. Buchholz
13.März 2019
Für unseren Männertreffabend am 13. März 2019 war es uns gelungen, einen hochkarätigen Referenten zu gewinnen, Dr. Ulrich Buchholz, der Vorsitzende des Bundes für Naturschutz in der Ortsgruppe Forchheim sprach zu einem zunächst recht sperrig klingenden Thema: „Zusammenhang zwischen Vogel-, Insektenvielfalt und Düngemittel.“ Dennoch kamen zu dieser Veranstaltung mehr als 35 Zuhörer/innen, die mit großem Interesse den fundierten Ausführungen des fachkundigen Referenten zuhörten.
Schmetterlingssterben, Insektensterben, Bienensterben und Vogelsterben das sind in letzter Zeit immer häufiger gehörte Schlagworte. Und schuld daran ist die Landwirtschaft mit ihren Agrar-giften, mit ihren Monokulturen!? Was tun? – Naturschutz ist erforderlich. Das steht jenseits aller Diskussion. Aber Naturschutz kann nur zusammen mit den Landwirten geschehen.
Beim Volksbegehren „Rettet die Bienen, …“ geht es eigentlich um viel mehr als nur um das Bienensterben im Besonderen oder um das Insektensterben im Allgemeinen. Der Erhalt von Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern sind ein kleiner Hoffnungsschimmer. Es geht um einen wachsenden Anteil von Grünland an den landwirtschaftlichen Flächen. Es geht um eine naturnahe Bewirtschaftung der staatlichen Wälder, um Wiesenflächen, die erst nach dem 15. Juni gemäht werden, um den Schutz von Alleen und Streuobstgebieten, um den Schutz von Gewässerrandstreifen, um die Ausdehnung der durch Ökolandbau bewirtschafteten Fläche, um die Eindämmung der Lichtverschmutzung, um die Einschränkung des Pestizideinsatzes in der Landwirtschaft und um anderes mehr.
Das alles kann aber nur in die Wege geleitet werden, wenn wir alle zusammen an einem Strang ziehen.
So müssen wir unser Verbraucherverhalten in vielen Punkten umstellen und z.B. damit aufhören, die Artenvielfalt in unserem eigenen Garten durch ständiges Rasenmähen oder durch einen zugepflasterten Vorgarten zu zerstören.
Das sind einige wenige Punkte aus dem umfassenden und detailreichen Vortrag von Herrn Dr. Buchholz. - Freuen wir uns über jeden blühenden Ackerrandstreifen und hoffen darauf, dass er als spritzmittelvergifteter Blühstreifen nicht zur hübsch anzusehenden Todesfalle für Insekten wird.
Oe
Besuch der Fa. Kubat Mechanik GmbH in Großgeschaidt
13. Februar 2019
Es war für den Männertreff wieder ein großer Erfolg. Zur Firmenbesichtigung der Fa. Kubat Mechanik in den neuen Räumen in Großgeschaidt waren rund 60 interessierte Personen, die etwas mehr über dieses Unternehmen erfahren wollten. Die Führung erstreckte sich durch die Maschinenbaukonstruktion, Elektrokonstruktion, Fertigung und Montage. Hier konnten wir erfahren, dass bei Firma Kubat von der Beratung der Kunden bis zu den kompletten Anlagen alles aus einer Hand kommt.
Der Firmengründer Anton Kubat hat uns auch einen umfangreichen Einblick in die Firmengeschichte und die Entwicklung des Unternehmens gegeben. Anton Kubat war in den 70-er Jahren Konstrukteur bei der Firma Grundig in Fürth. Seine dortigen Erfahrungen veranlassten ihn, sich 1982 in Eckental selbständig zu machen.
Seit 2004 ist Hr. Jörg Kubat Geschäftsführer, und zusammen haben sie das Unternehmen weiter ausgebaut und liefern Anlagen- und Automatisierungstechnik an alle großen deutschen Automobilzulieferer und sind mit diesen Unternehmen auch weltweit aktiv. Für die notwendige Firmenerweiterung hat sich die Fa. Kubat für den jetzigen Standort in Großgeschaidt entschieden.
Die Firmenführung hat bei jedem Besucher einen großen Eindruck hinterlassen.
Schade, dass dieses Unternehmen nicht mehr in Eckental ist.
Rainer Kutscha, MT
"Madagaskar" Multivisions-Schau von Klaus Fleischmann
9. Januar 2019
"Wo die Zeit keine Eile hat"
Mora mora, sagte der Einheimische mit einem Lächeln und war zu Fuß schneller als der LKW. Langsam langsam, heißt das, denn der LKW kam wegen der vielen Schlaglöcher nicht schneller voran. So braucht man Zeit wenn man durch Madagaskar reisen will. Niemand ist hier in Eile und es werden stundenlange Verzögerungen noch vor der Abfahrt mit einer Gelassenheit hingenommen.
Zeit gibt es hier reichlich auf der 4. größten Insel der Welt. Selbst Flora und Fauna scheinen aus einer anderen Welt, die die Zeit vergessen hat. Über Jahrmillionen isoliert entwickelte sich auf Madagaskar eine einzigartige Tier und Pflanzenwelt in einer exotischen Landschaft, die gegensätzlicher nicht sein könnte. Ca. 80% gelten als endemisch, es gibt sie nur auf Madagaskar. Von üppigen Regenwald, fruchtbaren Ackerland, Steppe, Dornenwald und Wüste, von Lemuren, Chamäleons, Krokodilen und bunten Fröschen ist alles präsent.
Nur mit dem Rucksack und seinem Foto unterwegs bereiste Klaus Fleischmann über 10 Wochen lang Madagaskar. Unterwegs mit den Einheimischen im Taxi Brousse und zu Fuß hatte er engen Kontakt zur Bevölkerung und erfuhr so manche Eigenheit, die das Leben dort bestimmt. Entbehrungsreiche mehrtägige Touren in den Nationalparks oder tagelanger Transport bis in die nächste Stadt waren Begleiter für ihn auf seiner Reise. Immer den Foto in der Hand bescherten ihm außergewöhnliche Aufnahmen von Menschen, seltenen Tieren, Pflanzen und der ganz speziellen Landschaft Madagaskars.
Ein Stück geheimnisvolle Welt, Abenteuer, überraschende Einblicke und Geschichten bringt Klaus Fleischmann mit und rahmt sie ein in stimmungsvolle und außergewöhnliche Aufnahmen von einer Reise durch ein Land das es noch zu entdecken gilt. Madagaskar eben...